„Froschregen“: Warum regnet es Tiere vom Himmel?

Was nach bloßen Humbug klingt, gibt es tatsächlich. Tierregen sind äußerst selten. Warum es Spinnen, Frösche, Würmer und sogar Kühe vom Himmel regnet – ist bisher noch nicht wissenschaftlich belegt. Es gibt aber Erklärungsversuche. 

Ereignisse

Erste Aufzeichnungen von Tierregen gab es am 22. Februar 1861 als es in Singapur Fische regnete. Doch es ist davon auszugehen, dass es bereits vor diesem Ereignis Tierregen passiert sind. Das zeigt zumindest ein Holzschnitt von Olaus Magnus aus dem Jahr 1555, in dem es Fische in Heilsbronn regnet. Belege für so einen regen in Mittelfranken gibt es nicht.

1869 regnete es Fleischstücke in Kalifornien vom Himmel, die vermutlich eine Kuh. Ein ähnlicher Vorfall wurde 1876 aus Olympian Springs, Bath County, Kentucky berichtet. Quallen fielen im Jahre 1894 in Bath, England vom Himmel sowei 1900 Fische in Rhode Island. 

Auch in unsereren jetzigen Generation passiert dieses Ereignis noch. Fische regnete es in Griechenland (2002), Indien (2009) Australien (2010) und Sri Lanka (2014). Kröten und Frösche hingegen regnete es bisher zweimal, in Japan (2009) und Ungarn (2010). Würmer rieselten 2007 in Louisiana vom Himmel, in Argentinen waren es, im selben Jahr, Spinnen.

Erklärungsversuche

Die einfachste Theorie stammt von dem Wissenschaftler André-Marie Ampère. Er war einer der ersten die das Phänomen des Tierregens untersuche. In einem Vortrag erklärte Ampère, dass heftige Winde die Tiere aufnehmen und über große Entfernungen transportieren könnten.  Diese Tornados über Wasser sind in der Lage, Objekte und Tiere zu erfassen, in die Luft zu heben und auf relativ große Höhen zu heben. Die Winde sind dann fähig, die Tiere über verhältnismäßig weite Strecken zu befördern und dennoch in lokal konzentrierter Weise wieder abzusetzen. Genauer gesagt sind einige Tornados in der Lage, den Inhalt eines Teiches vollständig aufzusaugen und das Wasser mitsamt den Tieren in einiger Entfernung in Form eines Tierregens fallen zu lassen.

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