Gibt es die vermeintlich verschollene Insel Atlantis wirklich oder hat der Philosoph Platon, die Geschichte nur Erfunden?

Erstmals erwähnt hat Platon, die Insel in seinem Dialog „Timaios“ im 4 Jahrhundert vor Christus. Sie soll eine große Seemacht gewesen sein und innerhalb eines Tages infolge einer Naturkatastrophe untergegangenen sein. Ein weiteres mal schrieb er in der Dialogfortsetzung „Kritias“ über Atlantis.

Da Platon in seinen Schriften hauptsächlich nur Mythen schrieb, spekuliert man über die Existenz von Atlantis. Jedoch kennzeichnete der Philosoph seine all seine Mythen, außer Atlantis blieb ungekennzeichnet.
Bereits in der Antike Diskutierte man über die Existenz der Seemacht. Jedoch waren die Meinungen damals unterschiedlich. Während Poseidonios (griechischer Philosoph um 100 vor Chr.) den Mythos für denkbar hielt, bestritt Plinius (römischer Gelehrter um 23 nach Chr.) den Mythos.

Platon schrieb, dass die Insel größer als Libyen und Asien zusammen war und im Atlantischen Ozean lag. Sie soll 9600 vor Christus „innerhalb eines Tages und einer unglückseligen Nacht untergegangen“ sein. Sie besaß alle notwendigen Reserven, die eine Insel benötigte, beispielsweise Gold und Steine.

Atlantis ist oft die Thematik in Filmen und Büchern. Auch Anspielungen auf die verschollene Insel gibt es zahlreich, so zum Beispiel im Film „10.000 BC“, in der in einer kurzen Szene auf einer Landkarte Atlantis aufgezeichnet ist.

Seit 2005 gibt es unregelmäßig eine Atlantis-Konferenz, die versucht Atlantis zu lokalisieren. Teilnehmer sind neben Privatforscher, auch Atlantis-Skeptiker und Fachwissenschaftler.

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