Eine Reise ins 1. Jahrhundert: Die Grotten des Catull

In Sirmione, einer kleinen Ortschaft im Westen des Gardasee, mit knapp 8000 Einwohnern, gibt es ein Archäologisches Fundstück, dass im 1. Jahrhundert erbaut wurde. Klar gibt es nicht mehr viel zu sehen, doch für Geschichts- und Archäologie-Fans sind die Grotten des Catull ein Muss im Italien-Urlaub! Auch wir haben die ehemalige Villa mit einer geschätzen Größe von von etwa 20.000 Quadratmetern besucht!

Am äußersten Rand der Halbinsel von Sirmione findet man die Überreste einer römischen Villa. Die Anlage hat eine Größe von knapp 20.000 Quadratmetern und ist somit die größte und besterhaltene Ruine einer römischen Villa in Italien. Diese ist direkt am Gardasee gebaut. Die ersten Ausgrabungen zu wissenschaftlichen Zwecken des Geländes stammen aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts.

Die Grotten des Catull von der Sonnenterasse aus gesehen, weitere Bilder finden Sie weiter unten

 

Der Haupteingang befand sich nach Süden in Richtung Festland und ermöglichte den Zugang zur oberen Wohnebene, in der sich auch ein Wellnessbereich befand. Auf gleicher Höhe entwickelten sich an den Längsseiten Arkaden und offene Terrassen nebeneinander zum Aussichtspunkt mit Blick auf das Wasser. Der zentrale Bereich des Wohnhauses war stattdessen von einer großen rechteckigen Freifläche von etwa 4000 Quadratmetern besetzt. Hier war der Garten, an seinen Seiten von einem Portikus umgeben und innen durch Wege und Blumenbeete unterteilt.

Auf dem Gelände befinden sich etwa 1500 Olivenbäume aus denen Olivenöl gewonnen wird. Die Mehrzahl der Bäume werden auf etwa 500 Jahre geschätzt.

Wohnte in der Villa wirklich der Catull?

Catull war ein römischer Dichter der aus dem nicht weit entfernten Verona stammt. Er besaß zwar ein Landgut in dieser Gegend, dessen Lage ist jedoch nicht sicher bekannt. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Ruinen, die seinen Namen tragen, zu diesem Landgut gehören. Außerdem wurde die Villa erst nach Catulls Tod (um ca. 150 n. Chr.) erbaut.

Galerie

Besucherinfo

Öffnungzeiten der Ausgrabungsstätte und Museum im Sommer:
wochentags von 8:30 bis 19:30 Uhr
Feiertage von 8.30 bis 14.00 Uhr
Dienstag – geschlossen

Öffnungzeiten im Winter (O Ioktober bis März)

Ausgrabungsstätte:
Wochentags – 8.30-17.00 Uhr
Feiertage – 8.30-14.00 Uhr
Dienstag – geschlossen

Museum:
wochentags von 8.30 bis 19.30 Uhr, an
Feiertagen von 8.30 bis 14.00 Uhr,
dienstags – geschlossen

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