Neben einem Feldweg bei Ingstetten (Landkreis Neu-Ulm) haben eine Mutter und ihre Tochter Metallteile gefunden und mit nach Hause genommen. Die Fundstücke entpuppten sich als explosionsgefährliche Munition.
Sie nahmen ihren Fund mit nach Hause und säuberten ihn im Garten mit Wasser und einer Bürste. Zum Vorschein kam eine etwa neun und eine 20 Zentimeter lange, stark verrostete Munition.
Als dann der Ehemann nach Hause kam, recherchierte er im Internet und vermutete, dass es sich dabei um Flakmunition handeln könnte. Die Familie verständigte die Polizeiinspektion Weißenhorn.
Nach Inaugenscheinnahme der Munition wurden die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst informiert. Diese kamen umgehend zum Einsatzort, entschärften die Munition und nahmen sie zur weiteren Entsorgung mit.
Nach Auskunft der Experten handelte es sich nicht um Flakmunition, sondern um explosionsgefährliche Sprengbrandmunition aus dem Zweiten Weltkrieg, die damals von einem Bordgeschütz abgefeuert wurde.
Die beiden Finderinnen hatten Glück, dass nichts passiert ist: Beim Transport und der späteren Reinigung mit Wasser und Bürste bestand nämlich die Gefahr der Detonation, heißt es im Polizeibericht.
Die Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, auf die Gefahren beim Fund unbekannter Gegenstände aus Metall hinzuweisen. Finder sollten solche Gegenstände an Ort und Stelle liegen lassen, sich nicht daran zu schaffen machen und umgehend die Polizei verständigen. Nur die Spezialisten vom Kampfmittelräumdienst können letztendlich die Gefahren einschätzen, die von so einem Fund ausgehen.