Emela-ntouka, ein angeblicher Dinosaurier | Bild: Tim Bertelink

5 Kryptide, die es anscheinend gibt

Kryptide sind Lebewesen, für deren Existenz es nur schwache und zweifelhafte Belege gibt. Zu den bekanntesten zählen Big Foot, das Seeungeheuer von Loch Ness, Yeti oder Mothman. 

Es gibt verschiedene Unterarten von Krypide. Dazu zählen Kryptozoologie (Tiere), Kryptobotanik (Pflanzen), Dracontologie (Wasserungeheuer), Hominologie (Affenmenschen). Zudem gibt es die Mythologische Kryptozoologie, die über die Entstehungsgeschichte von Fabelwesen spekuliert.

Heute schauen wir uns gemeinsam, 5 unbekanntere Krypide an: 

Kongamato – Der Flugsaurier

Der Kongamato soll sein Flugsaurier sein, der  noch heute in den Jiundu-Sümpfen in West-Zaire, in der heutigen Demokratische Republik Kongo leben soll. Er zählt zur Kryptozoologie. Sein Name bedeutet übersetzt etwa Überwältiger der Boote, vermutlich deshalb  da es auf seiner Jagd angeblich die Kanus der Fischer zum Kentern bringe.

Der erste Bericht über den Kongamato wurde 1923 von dem britischen Abenteurer Frank H. Melland aufgezeichnet. Der Stamm der Kaonde berichtete dem Briten von dem seltsamen „Dämon der Sümpfe“. Als Melland der einheimischen Bevölkerung Zeichnungen von Flugsauriern zeigte, identifizierten sie diese, angeblich ohne zu zögern, als Kongamato. 1957 erschien in der Gegend ein Mann mit schweren Brustverletzungen im Krankenhaus und behauptete in den Bangweulu-Sümpfen von einem großen Vogel angegriffen worden zu sein. Als ihn die Ärzte baten, den Angreifer zu zeichnen, skizzierte er die Umrisse eines Flugsauriers.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich um Sichtungen einheimischer Storcharten wie den Schuhschnabel-Storch, der in Zaires Sümpfen lebt, handeln könnte. Allerdings sind keine Fälle bekannt, in denen sich diese Tiere dem Menschen gegenüber aggressiv verhalten hätten.  Eine zweite Erklärung ist, dass es sich um ein noch nicht klassifiziertes großes Fledertier handeln könnte. Doch auch die Überzeugung, dass in den schlecht erforschten Sumpfregionen wirklich ein Flugsaurier überlebt haben könnte, wird von manchen Kryptozoologen vertreten.

Chupacabra – Der Ziegensauger

Der Chupacabra, vom spanischen chupar (zu saugen) und cabra (Ziege) abgeleitet, ist ein, in der Kryptozoologie angesiedelter, Kryptide der beide Teile Amerikas bewohnt. Er wird meist in de lateinamerikanischen Gemeinschaft gesichtet, aber auch in Puerto Rico (erste Sichtung), Mexiko und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Name leitet sich von den berichteten Praktiken des Kryptiden ab, der Kleinvieh, besonders Ziegen, attackiert und deren Blut trinkt. Einige Leute argumentieren, dass der Chupacabra eine reelle Kreatur ist, aber Wissenschaftler und Experten behaupten, dass der Chupacabra eine legendäre Kreatur ist. Laut Aussagen ist der Chupacabra, auch Ziegensauger genannt, wahrscheinlich eine schwere Kreatur von der Größe eines kleinen Bären mit einer Reihe von Stacheln, die vom Hals bis zum Schwanz reichen.

Dover Demon

Drei Kinder berichteten 1977 in Dover (Massachusetts), USA, von einem etwa 1 Meter großen Wesen welches leuchtende Augen hatte. Zudem großem ovalem Kopf und dünnem Körper hat es übermenschlich großen Gliedmaßen gehabt. Angeblich wurde ein vergleichbares Wesen 2004 in Chile gesehen.

Lagarfljótwurm – Das Isländische Nessie

Der Lagarfljótwurm bezeichnet ein angebliches Seeungeheuer (Dracontologie) das im Lagarfljót, einem See nahe der isländischen Stadt Egilsstaðir, angeblich wohnt. Die länge des isländischen Nessies wird auf bis zu 90 Metern geschätzt. Die Vorstellung vom Lagarfljótwurm geht auf eine Sage zurück, die in Jón Árnasons Sammlung isländischer Volksmärchen und Legenden enthalten ist. Seit dem Jahr 1345 werden Sichtungen des Wurmes in verschiedenen Schriftstücken erwähnt.

Der Sage nach lebte ein Mädchens, das in der Nähe des Lagarfljót. Es legte eine goldene Brosche zusammen mit einem kleinen Wurm in eine Schachtel, in der Hoffnung, auf diese Weise das Gold zu vermehren. Statt des Goldes wuchs jedoch der Wurm und das Mädchen warf die Schachtel in Panik in den Lagarfljót. Dort wuchs der Wurm weiter, konnte aber von Zauberern an Kopf und Schwanz gekettet auf dem Grund des Sees festgesetzt werden.

Erste Sichtungen des Seeungeheuers gab es bereits 1345. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Wurm unter anderem als riesiges Monster, das Boote oder sogar Häuser zerstört, oder als Vorbote für kommendes Unglück beschrieben. Auch im 20. Jahrhundert wurde der Wurm weiterhin angeblich an verschiedenen Orten im und auch am Wasser gesehen. Im Februar 2012 filmte ein Bauer ein großes schwimmendes Objekt in einem in den Lagarfljót fließenden Fluss. Das Video erlangte Bekanntheit im Internet und in internationalen Medien, nachdem es vom isländischen Fernsehsender Ríkisútvarpið (RUV) ausgestrahlt worden war.

Alma – Der Menschenaffe

Alma bezeichnet in Kaukasus, Mongolei und Tukistan einen bis zu zwei Metern großen Menschenaffen (Hominologie), dessen Existenz nicht bewiesen ist.

Als auffällig werden ihre langen Arme und die flache Stirn beschrieben. Zudem sollen sie einen kegel- oder zapfenförmigen Hinterkopf besitzen. Sie sollen gebückt auf zwei Beinen laufen und sehr schnell werden können. Almas werden in Überlieferungen als sehr scheu und hauptsächlich nachtaktiv beschrieben. Diese Eigenschaften und ihre Schnelligkeit sollen gemeinsam mit dem nomadischen Leben der Wesen der Grund für die Seltenheit der Sichtungen sein.

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