2004 startete die Universität Berkeley ein Projekt das mit Hilfe von Computer nach außerirdischen Signalen sucht. Nun wurde bekannt, das das Projekt Ende diesen Monats eingestellt wird.
SETI@Home steht für Search for Extra-Terrestrial Intelligence at home, englisch für Suche nach außerirdischer Intelligenz zu Hause und wurde 2004 von der Universität Berkeley (us-Bundesstaat Kalifornien) ins Leben gerufen. Ziel ist es, nach Radiosignalen von außerirdischen Leben zu suchen. Dazu wurde ein Radioteleskop eines Observatoriums der Karibikinsel Puerto Rico mit einem Empfänger ausgestattet.
Die gesamte Rechenleistung betrug im Dezember 2009 knapp 700 TeraFLOPS. Seit 1999 haben die am Projekt teilnehmenden Rechner zusammen knapp 2,3 Millionen Jahre Rechenzeit erbracht, welches Ihnen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde als größte Computerberechnung in der Geschichte gewürdigt wurde. In dieser Zeit sind zirka 1,84 Milliarden Resultate von über 5,4 Millionen Benutzern eingegangen.
Obwohl das Projekt bislang keinen definitiven Beweis für außerirdische Intelligenz lieferte, hat es doch einige Punkte am Himmel ermittelt, die näher analysiert werden müssen.
Anfang März 2020 verkündete das Projekt das Ende der SETI@home-Suche für freiwillige Teilnehmer zum 31.März 2020. Begründet wurde dies einerseits durch den Abschluss aller notwendigen Analysen, andererseits durch den steigenden Aufwand für die Verwaltung der Analysedaten und der Resultate. Die Betreiber bezeichnen die Phase als „hibernation“, also Ruhephase, und kündigen an, die vorhandenen Ressourcen weiter in den Dienst der Wissenschaft zu stellen.
Quellen: SETI@home.
Bildquellen
- Image-Setiathomeversion5point27: Screenshot/Steffabach
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